Archiv für den Monat: Oktober 2014

Meine Meinung zu Apple und Android – Futter für Flamer

Es war schon vor 4-5 Jahren aktuell, damals zwar noch nicht mit Android, aber über Apple haben sich längst alle beschwert. Aus gegebenem Anlass hier ein Beitrag, wie ich zu Apple, deren Verkaufsstrategie und Android als Solches stehe. Futter für alle die, die also anonym ihren Frust abbauen müssen. Seid euch also von vorn herein klar, sämtliche Kommentare, die keine Hand und Fuß besitzen, werden kommentarlos gelöscht. Ansonsten sind intelligente Diskussionen natürlich gern erwünscht.

Apple und das liebe Geld

Jeder weiß es, fast alle hassen es, und die, die es nicht hassen, haben genug Geld, es sich zu leisten: Apple-Produkte.
Meine Einstellung? Deutlich überteuert. Warum?
Bei Apple zahlt man fast ausschließlich den Namen. Im Internet gibt es genügend Seiten, wo man Kostenanalysen bezüglich der eigentlichen Bestandteile eines Apple PCs oder Gerätes findet und man bemerkt, dass man im absoluten Glücksfall mal die Hälfte des eigentlich bezahlten Preises im Gerät finden wird. Der Rest Geld, das man bezahlt hat, wird zur Beschränkung der Benutzerfreiheit und für die 200 Tassen Kaffee pro Entwickler genutzt, damit man in den gefühlten 29 von 30 Stundenwochen eines Apple-Entwicklers auch noch etwas zutun hat, außer sich mit den Kollegen auszutauschen.
Hey, Apple Mitarbeiter arbeiten immerhin eine Stunde pro Woche…
(jeder sollte wissen, das man bei mir mit einem guten Verstand für Ironie und Zünismus lesen muss)
Also: niemand kennt den Grund, aber man zahlt eindeutig zuviel.
Die Leser sollten wissen, dass ich dennoch genau ein Apple-Produkt besitze: ein iPhone 4S. Kostenpunkt: 0€. Dazu zur Erklärung:

Toni und das iPhone

In einem guten Freundeskreis gehört es sich, dass man alte verbrauchte Handies aufhebt und bei Bedarf weiterreicht. Vor gut 2 Jahren kaufte ich mir ein günstiges iPhone 4 für 300 €, was selbst unter Android Handies für ein gutes Handy ein Schnäppchen wäre. Nun kaufen sich in einem Freundeskreis verschiedene Leute aus mir unersichtlichen Gründen ein neues iPhone, brauchen das bald nicht mehr, kaufen sich ein neues, weil sie Fan sind und es fällt eines ab. Und weil der arme Blinde, der zufällig auch noch Informatik studiert, immer auf dem möglichst neuesten Stand bleiben möchte, ohne selbst mehr als seinen monatlichen Lohn für ein Handy rauszuschmeißen, wird eben getauscht: ich bekomme ein neues Handy, jemand bekommt mein Altes. Chain Reaction.

iPhone vs. Android-Handies

Warum habe ich nun ein iPhone? Das ist in meinem Fall recht einfach: die Bedienbarkeit spielt für mich eine wichtige Rolle. Wärend Apple von Anfang an (Achtung, Pluspunkt) auf Bedienbarkeit durch Blinde, Sehbehinderte und Senioren (den Spruch habe ich letztens gehört und musste etwas lächeln, dass die Senioren auf die gleiche Stufe mit uns bzw. andersherum gestellt werden) gelegt haben und somit VoiceOver für PCs, Handies, TVs etc entwickelt haben, was eine nahezu problemlose Bedienbarkeit ermöglicht, hat Android damit erst kürzlich (ca. Android 4.0) angefangen und arbeitet immernoch daran. Ein großer Knackpunkt, warum sich das bei Android so schwer gestaltet, ist der gleiche, weshalb ich das iPhone hasse: beim iPhone wird man zu sehr eingeschränkt. Ja, man kann nicht mal ein verdammtes Bild oder Video an ein Nicht-Iphone via Bluetooth übertragen. Das sagt doch schon alles, oder…
Nun müssen alle Apple-Entwickler (also auch Entwickler, die für die Apple-Platformen entwickeln, nicht nur aus dem Hause Apple) auf den Vorgaben entwickeln, die Apple bietet und dort bietet Apple grundlegende Funktionen, um eine App bedienbar zu machen. Es ist also weis Gott kein Problem, eine App bedienbar zu machen. Bei Android ist die zu große Freiheit ein Problem. Da Android prinzipiell in einer Java-Umgebung läuft, mit einer Linux Basis, kann man so ziemlich alles nehmen, was Java bisher an mobilen Gui-Systemen so hergibt. Und nur die wenigsten davon bieten Zugänglichkeitsfunktionen für BSS (Blinde, Sehbehinderte und Senioren). Diese Systeme mögen so schön aussehen, wie sie können, finde ich auch gut, für einen Blinden sehen sie aus, wie jeder Baum, jede Wand, jeder Klodeckel aus 20 m Entfernung: nach Nichts. Daher wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis Google diesbezüglich eine Lösung gefunden hat und Android mit Apple auch nur Ansatzweise gleich ziehen kann. Ich werde mir spätestens für das Studium zwar früher oder später ein Android Tablet zu legen, da wir hier auch einen Kurs Android-Entwicklung haben und ich mich dafür schon interessiere, aber als Handy für jeden Zweck bleibe ich doch lieber vorerst bei Apple. Zum Thema Apple…
Was bei Apple auch noch einen gewissen „Vorteil“ bietet, sind die einheitlichen Reparaturpreise und der Tauschservice. Zahlt man bei Apple teures Geld für das Gerät und noch mehr Geld für eine Sofortgarantie erhält man bei Ausfall des Gerätes sogar sofort einen Ersatz. Nicht falsch verstehen: Bei Android hätte ich mir für das Geld der Sofortgarantie gleich ein neues Gerät kaufen können. Naja, zumindest im Fall des iPhones bei dem Mac Pro für 8400 € sicher nicht… aber dazu später.
Aber dennoch, die Reparaturpreise sind für das Iphone beispielsweise akzeptabel und die Reparatur dauert im Reparaturshop deines Vertrauens nicht sonderlich lange, meist ist das Gerät am selben Tag wieder abholbar.
Außerdem gegen das iPhone spricht: ohne Erweiterung. In so ziemlich jedes Android kann man eine Speicherkarte schieben und flups, man hat mehr Speicher. Apple kann man zwar auch was reinschieben, dann aber eher das Geld, in den Allerwärtesten, für, genau, gar nichts. Hier ist der Speicher fest integriert (okay,, mehr als die 2 GB bei einem Huawei Phone schon) und eben um keinen Byte erweiterbar, jedenfalls nicht mit Flash-Karte. Internet Cloud-Lösungen wie Dropbox oder eigene (S)FTP-Server natürlich einmal ausgenommen.
Außerdem erwähnt werden sollte aber, noch ein Plus für Apple, was die imensen Kosten trotzdem nicht erlaubt, dass Apple seine Geräte verhältnismäßig lange unterstützt: der Trend geht dahin, dass Apple, nach Veröffentlichung seines Gerätes, noch mindestens 3 große iOS-Updates (im Fall eines iPhone!) veröffentlicht. Wird das Gerät also mit mindestens iOS 5 verkauft, so wird es sicherlich noch bis iOS 8 mit Updates versorgt. Schöne Sache… aber nicht für hunderte von Euronen.

Apples Rechnerpreise

Und, hat man bis jetzt nicht die Fassung verloren, dann… festhalten. Apples „Superrechner“, mit einem recht brauchbaren i7, 16 GB RAM, 1 (oder sogar 2?) sehr guten Grafikkarten, einer SSD, Bildschirm direkt drin (Slim-PC, wie üblich), Kostenpunkt… 8400 €. Hier eine kurze Hardware-Hochrechnung:
120 SSD, 60 €. Machen wir 500 GB SSD draus, 250 €.
8 GB RAM: 50 €. Okay, 16, 100 €.
Gute Grafikkarte, sagen wir… 800 €, was aber schon übertrieben sein sollte.
Guter i7 Prozessor. 600 €.
Tower, Sockel und was noch so dazu gehört: 400-500 €.
So, rechnen wir zusammen: Mathe, pi mal Daumen, Adam Rise oder wie der heißt… 2250 €. Okay. Das ist 1/4 vom Apple-Preis?
Und nein, da gibt es kein spezielles Made-By-Apple-Only-Bestandteil, das um die 6000 € kosten könnte. Bis auf das Grinsen der Apple-Arbeiter, die die Geräte vom Band nehmen und in die Kartons packen. Das ist natürlich unbezahlbar.
Ihr versteht, was ich meine? Wozu man natürlich noch sagen muss, dass auch hier die Freiheit des Benutzers eingeschränkt wird, denn das einzig wechselbare bei einem Apple Computer ist der Arbeitsspeicher, alles andere ist fest verschweißt und nur unter eigenem Risiko entfern- bzw. austauschbar. Dafür zahle ich gern 6000 €…
Und nun kommt einer und hätte gern seinen Rechner aufgerüstet, ihm ist die Platte zu langsam, er möchte gern von HDD auf SSD. Ihm ist der Prozessor zu langsam, was sich selbst bei einem Windows-PC in ziemlich viel Arbeit belaufen kann. Oder, ganz simpel, der WLAN-Adapter zu schwach oder das Bluetooth-Modul zu alt, es unterstützt ja noch kein 4.0. No Comment. Du hast damals so viel Geld für diese Schweinekiste rausgeschmissen, dann ruf gefälligst beim Apple Support an. Das die das nicht machen ist dir klar, mir auch, aber dann weißt du wenigstens, wofür du dein Geld ausgegeben hast. Richtig: für gar nichts!
Und wenn du das professionell trotzdem gemacht haben möchtest, legst du nochmal ein paar Hunnis auf den Tisch. Und wenn du Privat jemanden dran rumschweißen lassen möchtest, good luck, du hast es nicht anders verdient, wenn dir die Kiste abraucht. Denn Dummheit muss bestraft werden. Und wenn du es dennoch schaffst, dann Hut ab, gründe eine Firma und biete deine Fähigkeiten zu für Benutzer machbaren Preisen an.

Abschließende Meinung vom alten Nörgler

Kein Apple. Bitte bitte, kein Apple. Außer, ihr bekommt es irgendwie günstiger. Apple ist nicht schlecht, auch die Betriebssysteme sind nett, aber einfach zu teuer.
Und ein Tipp zu Apple-Betriebssystem-Liebhabern, die für günstiges Geld einen Mac Pro haben wollen: Schaut im Netz, da findet ihr alle Bestandteile. Googlen, kaufen, beim PC-Profi eures Vertrauens zusammenbauen lassen, Mac-Betriebssystem kaufen, Hackintosh-Anleitungen im Netz lesen und ein gleichwertiges Mac-System für mindestens 50 % weniger haben. Funktioniert und freut euren Geldbeutel.
Soviel dazu. Für Blinde gilt, hier als Abschluss genannt, die Devise: wenn ihr nicht wisst, wofür ihr euer Blindengeld sonst ausgeben sollt, dann nutzt es mal dazu, wofür es euch der Staat gibt: zum Hilfsmittel kaufen. Und, solange Android in dieser Hinsicht nicht aufholt, darf es auch mal ein Apple-Produkt sein.

Office 365 Installationsfehler 3-1

Heute soll es um ein Problem gehen, vor welchem ich gestern zusammen mit einem Mitstudenten stand. Wir waren dabei, Office 365 zu installieren, bekamen allerdings auch immer den mysteriösen Fehlercode 3-1, über den Microsoft rein gar nichts verlautbaren lässt. Einzig ein paar Forenbeiträge geben Aufschluss, allerdings das auch zumeist nur sehr sporadisch. Daher hier ein Lösungsansatz, der zumindest bei mir funktioniert hat.

1. Alles muss raus

Falls ihr, wie ich, vom Systemhersteller oder aus welchem Grund auch immer bereits ein Office installiert habt, vorher deinstallieren. Das ganze am besten über das Windows-eigene „Software ändern oder entfernen“ Panel entfernen, optimaler wäre es jedoch, es mithilfe eines Tools wie „Revo Uninstaller“, welches nachträglich noch nach Rückständen sucht, oder CCleaner zu entfernen, den ich sowieso jedem Computernutzer empfehle, weil er sehr viele Freiheiten und Features bietet. Also, deinstallieren, warten, bis das ganze erledigt ist, aber halt… noch gibt es genug zutun.

2. Safety first: Microsoft hilft aus

Falls ihr glaubt, euer Office wäre nun rückstandslos entfernt… nein. Genau das Gegenteil ist der Fall. Bis ich das gerafft hatte, war knapp eine halbe Stunde in die Binsen gegangen. Und das dafür notwendige FixIt Tool von Microsoft findet man auch fast nirgends. Daher habe ich es hier für euch bereitgestellt. Ladet euch also folgendes herunter:
Microsoft Office FixIt
Anschließend führt ihr dieses „Programm“ aus. Es sucht nach Überresten von Microsoft Office und entfernt sie. Anschließend startet ihr euren Computer neu.

3. Bahn frei, Kartoffelbrei

Jetzt könnt ihr loslegen: In meinem Fall konnte ich Office 365 nun mit dem automatisch generierten Installer installieren, welchen man bekommt, wenn man sich mit seinem lizensierten Konto auf office.microsoft.com anmeldet. Das ganze dauert zwar etwas und es werden eine Menge Daten heruntergeladen (ca. 1 GB), was vor allem mir, mit meinem 10 GB Download-Volumen in der HS schwer zu schaffen gemacht hat, aber am Ende funktioniert alles wie gewünscht.
Ich wünsche euch noch viel Spaß mit Office 365 aka Microsoft Office 2013.