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Incompetech-Downloader für die Kommandozeile

Kennt ihr das Problem? Ihr entwickelt ein Spiel, macht youTube-Videos, spielt Rollenspiele oder seit einfach Musik-Fetischisten und wollt daher immer neue Musik haben, möglichst gemafrei?
Das Schlüsselwort lautet Royalty Free Music.
Der main approach to Royalty Free Music ist wohl Kevin MacLeod von , der seine gesamte Musik kostenlos zur Verfügung stellt. Solange man ihn in den Credits erwähnt, ist seine Musik völlig frei zur Verwendung. Was macht man nun, wenn man gern ein Lied verwenden möchte? Man sucht sich das entsprechende Lied auf der Website heraus oder hört es sich dort an.
Nun gibt es aber Jäger und Sammler wie mich. Ich möchte bei so einer Gelegenheit immer gern alles auf ein mal haben. Also habe ich, auch aus spendengründen, einmalig die $48 bezahlt, um die gesamte Sammlung herunterladen zu dürfen.
Ich wurde prompt von ihm mit einer persönlichen Dankesmail belohnt, das erlebt man nur äußerst selten, danke dafür :). Der eher unschöne Nachteil war, dass diese Collection, im Februar „gekauft“, das letzte mal November letzten Jahres aktualisiert wurde. Seitdem wurden viele neue Titel veröffentlicht, die ich nun hätte per Hand laden müssen. Nicht zuletzt sieht man auf der Webseite nur die neuesten 19 Tracks aufgezählt, mehr nicht.
Meine Idee: ein Incompetech-Downloader. Sowas gab es schon, allerdings ging der bei mir gar nicht, veraltet und naja… nicht wirklich schön geschrieben.
Darum habe ich einfach mein eigenes Projekt ins Leben gerufen.
Hier gehts lang
Dieser Downloader ist, wie sollte es auch anders sein, für die Kommandozeile ausgelegt und vollständig in Python geschrieben. Er ist für Python 2 konzipiert und wird unter Python 3 bislang nur Fehler werfen, jedoch plane ich ihn später auch dahingehend anzupassen.
Außerdem werde ich nach und nach verschiedene Filter-Mechanismen einbauen.
Derzeit kann man beispielsweise nur nach Alphabet und nach Erscheinungsdatum herunterladen, wobei man die Liste optional auch von unten nach oben abarbeiten kann.
Die Tracks können entweder alle in einem Ordner abgelegt werden, oder in Unterordner nach ihrem Genre einsortiert werden.
Mehr ist bislang nicht drin, jedoch plane ich eine starke Erweiterung, beispielsweise das ausschließliche Laden eines bestimmten, wählbaren Genres oder das Suchen nach Schlüsselworten. In welchem Zeitrahmen mir das möglich sein wird weiß ich nicht, aber er funktioniert auch bisher schon einwandfrei.
Ihr könnt ihn gern verwenden. Da er vollständig ohne Abhängigkeiten klar kommt, kann er auf einer simplen Out-of-the-box-Installation von Python 2.7 angeworfen werden.
Um die Liste der Argumente zu sehen zu bekommen, startet den Downloader mit dem Argument –help.
Und jetzt viel Spaß damit :).

Unmöglich, aber machbar. – Eine Buchempfehlung

Heute gibt es von mir eine kleine Empfehlung für Interessierte.
„Unmöglich, aber machbar.“ heißt ein Buch, welches von Antje Mönnig geschrieben wurde und sich mit der Inklusion und Integration von Blinden und Sehbehinderten beschäftigt.
Was überhaupt steckt hinter diesen Begriffen? Ist dieses Konzept überhaupt umsetzbar, oder wo wurde es bereits angewendet? Und ist dieser Versuch erfolgreich oder eher minder erfolgreich verlaufen?
Das sind nur einige wenige Fragen, die in diesem Buch aufgeworfen und möglichst auch geklärt werden.
Es handelt sich hierbei nicht um eines der trockenen Bücher, in denen der Autor seine Lebensgeschichte herunterrattert und man sich spätestens nach der 20. Seite fragt, ob man das jetzt wirklich weiter lesen soll. Vielmehr hat sich Antje Mönnig viele Interview-Partner gesucht und diese befragt. Dabei entstanden informative und interessante Gespräche, deren Verlauf sie, natürlich begleitet von ihren persönlichen Wahrnehmungen und Erkenntnissen, in diesem Buch niedergeschrieben hat. Die gewählten Interview-Partner sind dabei selbst betroffene des Systems oder zumindest mit dem Prinzip vertraut, weshalb sich hier eine Menge persönliche Erfahrungen versammeln.
Da sich das Buch direkt mit Blinden und Sehbehinderten auseinandersetzt, hat die Autorin sich natürlich auch etwas für diese Leser einfallen lassen. Für Blinde wurde somit ein eigens in Brailleschrift verfasster Einband entwickelt. Wenn man den buchdeckel öffnet, schaut man auf ein weiteres Buch, diesmal das eigentliche Produkt ihrer Masterarbeit. Auf der Rückseite des Deckels ist jedoch eine CD angebracht, welche alle Interviews, welche für dieses Buch geführt wurden, beinhaltet, entweder vorgelesen oder original aufgezeichnet.
Warum mir dieses Buch so am Herzen liegt ist ganz einfach: ich bin selber einer der Interview-Partner. Ich wurde jedoch nicht zu diesem Artikel gezwungen oder ähnliches, ich habe ausschließlich eine Version des Buches vorab zugeschickt bekommen und bin begeistert, was mich dazu gebracht hat, diesen kleinen Lobgesang hier zu verfassen.
Wenn euer Interesse geweckt ist, könnt ihr ja gern mal auf vorbei schauen. Dort gibt es derzeit zwei Interviews zum kostenlosen anhören, ohne weitere Verpflichtungen, darunter auch das Interview mit mir.
Und wer am Freitag noch auf der Leipziger Buchmesse sein sollte, kann gern 16 Uhr mal an dem entsprechenden Stand vorbei schauen, ich werde voraussichtlich ebenfalls als Gast kurz dort anwesend sein.
Ich hoffe, dieser Artikel konnte euch ein wenig erquicken und auf das Thema aufmerksam machen.
Viel Erfolg jedenfalls beim stöbern ;).

Videoschnitt für Blinde leicht gemacht

Videoschnitt für Blinde, ein hoffnungsloses Unterfangen?
Wenn man den Begriff als solchen interpretiert ist das wohl die Wahrheit und wird uns wohl nie möglich sein. Allerdings habe ich eine Möglichkeit gefunden, mittels einem Programm Videos zu schneiden. Allerdings natürlich nicht nach dem Bildmaterial, sondern nach dem Audiomaterial des Filmes.
Dieses Programm ist nicht ganz kostenlos, aber es lohnt sich für Leute, die dies häufiger machen. Da ich ganze Serienstaffeln und regelmäßig Filme aus dem Free TV aufzeichne und dann auch ohne Werbung anschauen möchte, schneide ich regelmäßig Videos. Daher hat sich der Kauf für mich gelohnt.
Es handelt sich um das Programm VideoReDo. Ich möchte hier kurz die Basics des Videoschnitts mit dieser Software erläutern, natürlich ausschließlich mithilfe der Nutzung der Tastatur.

1. Öffnen wir das Programm

Der erste positive Eindruck drängt sich beim Öffnen des Programmes auf. Das Programm ist vollständig zugänglich, da es mithilfe eines für Screen Reader zugänglichen GUI-Toolkits entwickelt wurde (sieht stark nach wx aus).
Man bekommt beim ersten Start Tips angezeigt, die ich jedoch ausgeblendet habe, da die wenigsten davon Sinn für mich haben. Dann kann man über das Datei-Menü (oder auch über das Drücken der Enter/Leertaste, da man auf dem entsprechenden Schalter steht) einen Öffnen-Dialog aufrufen und eine Videodatei öffnen, welche auch sofort in das Fenster geladen wird.

2. Navigation, Bewegung und Schnitt

Wie aus einigen Audioschnitt-Programmen bereits üblich startet und pausiert man die Wiedergabe mittels der Leertaste. Spulen kann man in dem Video mit den Pfeiltasten in Kombination mit Strg, Alt oder Umschalt, wobei die Modifikatoren eine unterschiedlich lange Sprungzeit zur Folge haben. Mit Seite hoch/runter springt man 2 Minuten vor/zurück. Pos1 bzw. Ende springen an den Anfang bzw. an das Ende des Videos. Alle diese Werte sind, soweit ich weiß, in den Einstellungen aber auch nachträglich änderbar, wobei ich davon noch keinen Gebrauch gemacht habe.
Hat man nun eine Stelle gefunden, an der man etwas aus dem Video herausschneiden möchte, setzt man mithilfe der F3-Taste eine Startmarke. Nun spult man zum Ende des herauszuschneidenden Bereiches und setzt mithilfe der F4-Taste eine Endmarke. Der Bereich dazwischen ist nun markiert. Löschen kann man ihn nun mithilfe der Löschen-Taste. Mehr als nur Löschen habe ich noch nicht versucht, kopieren und einfügen sollte aber theoretisch auf die selbe Art und Weise klappen, d.h. den Bereich auf die bekannte Art und Weise markieren und mithilfe von Strg+C oder Strg+X kopieren/ausschneiden und an der gewünschten Stelle einsetzen mittels Strg+V.
Hat man nun alles kopiert/geschnitten/gelöscht, kann man das Video speichern. Dazu wählt man im Datei-Menü „Video speichern als…“, wählt ein Dateiformat aus und ein Zielort. Hier kann man gegebenenfalls auch noch spezielle Einstellungen für einige Codecs treffen, also natürlich weiterhin vollständig bedienbar. Möchte man mal keine Videodatei, sondern eine DVD haben, kann VideoReDo das auch, ebenfalls im Datei-Menü gibt es dafür den Punkt „Video als DVD speichern“, wo man sogar verschiedene Menü-Stile wählen kann, wobei das natürlich nicht wirklich sinnvoll ist, da wir den unterschiedlichen Designs nicht viel abgewinnen können.

3. No Transcoding for VideoReDo

Eine der besonderen Funktionen von VideoReDo ist die, für die es eigentlich auch entwickelt wurde, nämlich für den Schnitt von Fernsehaufnahmen, ohne nachträglich eine Transkodierung vornehmen zu müssen, so wie diverse Videoschneider wie Adobe Premiere, Nero, Magix und wie sie nicht alle heißen es tun.
Bei einer Transkodierung wird das vorhandene Videomaterial dekodiert und anschließend in dem Zielformat neu enkodiert. Da besonders die Enkodierung viel Zeit beanspruchen kann, sind Rendering-Prozesse wie mit Adobe Premiere für ihre exorbitante Laufzeit bekannt. Die Laufzeit der Enkodierung hängt dabei auch meist direkt von der Qualität des gewünschten Endproduktes ab, wodurch der Prozess immer länger dauert, je besser das Endprodukt aussehen soll.
VideoReDo erkennt jedoch, wenn man ein Eingabeformat, beispielsweise ein MPEG2-Videostream, verwendet und eine Ausgabe mit dem selben Codec durchführen möchte. In diesem Fall wird keine Dekodierung, gefolgt von einer Enkodierung vorgenommen, sondern stattdessen direkt geschnitten. Dabei werden die gewünschten Teile verschoben/kopiert/gelöscht und der Strom so, wie er war, weiterverwendet (gelegentlich werden Fehler behoben). Da hier der aufwändige Prozess der Enkodierung ausgespart wird, dauert dieser Prozess nur einen Bruchteil der Verarbeitungszeit von Premiere und Konsorten. Die hierfür notwendige Zeit hängt nur minimal von der Rechenpower eures Prozessors bzw. der Grafikeinheit ab, sondern deutlich mehr von der Lese/Schreibgeschwindigkeit eurer verwendeten Hardware, von der das Quellvideo kommt und wohin das neue Video geschrieben werden soll. Optimaler Weise sind dies unterschiedliche Geräte, damit das einzelne Gerät nicht mehr als doppelt belastet werden muss, wodurch natürlich auch ein Verlust von Lesee/Schreibgeschwindigkeit eintritt.
Ein Beispiel:
Das Speichern eines 90 Minuten Filmes dauert mit VideoReDo knapp 40 Sekunden, wobei ich zwei Festplatten, über SATA III angebunden, verwende. Von einer HDD wird gelesen, auf eine SSD wird geschrieben. Selber Prozess dauert mit Adobe Premiere knapp 15 Minuten. Verwendet wurde besagter MPEG2-Codec. Die Verarbeitung von H.264 dauert rechnerisch bedingt in Adobe Premiere länger, da der Encoder deutlich mehr Rechnungen beansprucht. In VideoReDo dagegen ist hier kaum ein Unterschied zu bemerken.

4. Fazit

VideoReDo will ich heute nicht mehr missen, es ist mein haupt-Schnittprogramm. Seit Version 5 besitzt es auch eine automatische Werbeerkennung, allerdings ist diese derzeit noch nicht sonderlich erfolgreich. Da ist die Erkennung von TSDoctor deutlich besser, zu dem ich gegebenenfalls auch noch einen Artikel verfassen werde, da es sich hierbei ebenfalls um ein wichtiges Tool in meiner Videoschnitt-Toolchain handelt.
VideoReDo ist auch das einzige, mir bekannte Werkzeug, um als Blinder Videos schneiden zu können. Dies ist zwar nur nach Audioframes möglich, da wir das Video nicht sehen, allerdings haben sich Sehende, die meine filme schauen, sehr gefreut, das man beispielsweise, wenn man nicht genau aufpasst, gar nicht mitbekommt, wann eigentlich eine Werbung vorhanden war und wann nicht. Die Schnitte sind also wohl kaum bemerkbar, was auf die Qualität des Tools schließen lässt.
An alle Blinde, die sich bisher gegen solche Tätigkeiten begründet gewehrt haben, können ihren Sehenden Freunden damit nun auch einen gefallen tun. Greift zu. Der Support der Firma lohnt sich, ich bin Fan von VideoReDo :).

Golemkultisten 2.0 – Ein Preview

Hussa,
heute mal wieder einen Artikel von mir. Ja, das das nochmal passiert, hätte ich mir auch nicht vorstellen können… Scherz bei Seite.
Mein Leben ist derzeit etwas stressig, darum kam ich nicht so wirklich zum Blog-Artikel schreiben, eher nur zum Programmieren und Arbeiten, und Studium, und Arbeiten.
Trotz allem, heute etwas, was mich schon lange beschäftigt, ein Golemkultisten-Preview.
Warum sowas, denkt ihr euch? Preview? Der hat hier doch sogar schonmal einen Guide gepostet?
Ja, das Preview bezieht sich auf die neue Version, Version 2.0, der Kultisten. Was erwartet euch und in welchem Umfeld sollen die Kultisten ihre wahre Stärke zeigen können?

Die Archetypen

Früher gab es einen generellen Golem, den man bauen konnte, aus festgelegten Zutaten (Golemkopf, Golemkorpus und und und). Dies wird sich in der neuen Version ändern. Stattdessen gibt es Golems mit unterschiedlichen Vernlagungen.
Der derzeitige Golem, mit dem alles getestet wird, ist ein Obsidiangolem.
Obsidiangolems werden normal aus Lehm und Edelsteinen erschaffen, zusätzlich werden ihre Körperteile jedoch mit einer Schicht aus Obsidian überzogen. Diese Golems sind nicht für den offensiven Kampf geeignet, weshalb sie letztendlich vermutlich gar keinen oder nur sehr wenig Schaden verursachen werden können. Ihre Stärke liegt dafür im Schutz. Sie werden dazu in der Lage sein, enorm viele TP anzuhäufen und sehr viel Schaden einstecken zu können, mehr noch als die Golems früher es konnten.
Was es sonst noch für Golems geben wird ist unklar, aber es wird auf jeden Fall noch Golems für die folgenden Zwecke geben: ausgeglichene Golems, offensive Golems (auch für den Gruppengebrauch) und Kriegsgolems, die für den Solo-Kampf gedacht sind und noch mehr Schaden verursachen als die Offensivgolems. Im Gegensatz zu allen anderen Golems werden diese Kriegsgolems jedoch ihren Besitzer nicht schützen können. Dadurch wird der viele Schaden gerechtfertigt.

Das Stats-System

Die Golems werden ihr ganz eigenes Stats-System besitzen. Jeder Golem hat die folgenden 5 Stats-Werte:
Stärke, Verteidigung, Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Magie.
Diese können prinzipiell bis zu 100 aufgewertet werden. Jede Archetyp hat jedoch eine andere Stats-Basis und auch ein anderes Stats-Maximum.
Der Obsidiangolem hat beispielsweise von Anfang an eine Verteidigung von 80 und kann diese auch bis 100 aufwerten, wohingegen ein Kriegsgolem nur eine Verteidigung von 20 hat und diese auch nur bis 40 wird aufwerten können. Das Aufwerten übernimmt dabei der Spieler mit Skillpunkten, die der Golem bei jedem Level-Aufstieg bekommt.
Bei jedem Level-Up des Golems (nicht des Spielers!) bekommt der Golem also Skillpunkte, nämlich eine feste Zahl, die jedes Level vermutlich gleich sein wird. Diese kann der Spieler nun frei verteilen. Dabei kann er einen Skillpunkt auch in einen Stats-Punkt für einen der noch freien Stats umtauschen. Man darf aber auch die Fähigkeiten nicht vergessen. Diese kosten ebenfalls Skillpunkte. Man hat also die Wahl zwischen einem Golem mit möglichst maximalen Stats und dafür keinen oder nur sehr wenigen Fähigkeiten oder einem Golem mit nicht ganz vollständigen Stats, dafür aber mit mehr Fähigkeiten.
Generell ist es so abgepasst, das man nur schwerlich alle Stats wird vollständig maximieren können. Der Spieler wird also im gewissen Rahmen zur Individualität gezwungen, indem er sich entscheiden muss, welcher Stat-Punkt ihm bei diesem Golem am wichtigsten ist, den er also maximieren möchte.

Die Fähigkeiten

Zu den Fähigkeiten ist zu sagen, dass diese überarbeitet wurden und auch einige neue hinzukommen. Die Fähigkeiten kosten jetzt, wie bereits einmal erwähnt, Skillpunkte zum erlernen, statt sich jedes Level eine neue aussuchen zu müssen.
Außerdem gibt es jetzt einen richtigen Fähigkeiten-Baum. D.h. die Fähigkeiten hängen voneinander ab. Fähigkeiten wie Wasserschild schließen den passiven Wasserschutz als Fähigkeit aus, aber auch alle anderen Schilde. Oder die Lehmschwäche schließt die Faulheit aus. Hier ist zu erwähnen, dass jeder Archetyp wieder andere Skillbäume hat. Beispielsweise wird ein Obsidiangolem sicher eher in der Lage sein, mehrere Schilde parallel zu lernen, als ein Kriegsgolem.
Die Stärke der Fähigkeiten hängt außerdem direkt von den Stats ab. Das ist nur logisch, denn sonst wären die Stats ja unnötig. Wenn man dem Golem also Stärke zuteilt, wird der Golemschlag beim nächsten Mal mehr Schaden verursachen als vorher. Außerdem wirken sich die Stats direkt auf die allgemein bekannten Stats wie Stärke etc des Golems aus. D.h. erhöht man die Stärke, steigt auch die Kraft der Faustschläge des Golems.
Neue Fähigkeiten, auf die ihr euch schon einmal freuen könnt, sind folgende:
Provokation: euer Golem provoziert einen (oder mehrere?) Gegner. Diese sind nun so wütend auf den Golem, dass sie nur noch den Golem angreifen werden, solange dieser in ihrer Nähe ist.
Betäubung: euer Golem schlägt einen (oder mehrere?) Gegner mit einer magischen Druckwelle zu Boden. Diese Gegner sind für eine gewisse Zeitspanne nicht mehr dazu in der Lage, irgend jemanden anzugreifen.
Beide diese Fähigkeiten sind jedoch nicht dauerhaft anwendbar, d.h. hat sich ein Gegner von dieser Fähigkeit erholt, dann ist er für eine gewisse Zeit noch auf der Hut und wird sich so schnell nicht erneut überraschen lassen.
Außerdem wird der Golem, typisch Petgilde, dazu in der Lage sein, das Geld von getöteten Gegnern aufzusammeln und fair an alle Gruppenmitglieder aufzuteilen bzw. seinem Meister zuzustecken. Das spart ein wenig Interaktion und ist eine typische Looting-Funktionalität, wie man sie aus diversen anderen Spielen mit Begleitern kennt.

Fazit!

Fazit?! Das ist noch längst nicht alles. Ich habe auch einiges am Bindungssystem gedreht und auch sonst noch viel überarbeitet und ich bin ja auch längst noch nicht am Ende. Auch wird es ein kleines System geben, dass aus euren Golems noch mehr herauskitzelt, als ihr euch vorstellen könnt (a-la Limit Breaker).
Eingebaut ist jedoch schon fast alles, was ich oben beschrieben habe. Die Archetypen sind eingebaut, wenn auch bislang nur der Obsidiangolem existiert. Die Stats-Punkte und deren Einfluss auf Fähigkeiten und Stärke des Golems, die zwei neuen Fähigkeiten, alles das ist bereits umgesetzt.
Den letzten Teil, die hübschen Beschreibungen, damit ihr auch was für das Auge bekommt, alles das nehme ich mir vor, sobald ich mit meinem Lehrling Coradon, dessen GS im übrigen Anfang März online gehen wird, fertig bin. Dieser möchte mir nämlich, sobald er gerittert ist, bei den golemkultisten helfen.
Darum hier der Aufruf: habt ihr noch Sachen oder Vorschläge für Fähigkeiten, irgendwas, was es umzusetzen gilt, dann schreibt hier einen Kommentar darunter oder teilt es mir irgendwie anders mit. Die einfachste Möglichkeit, etwas Neues einzubauen, hat man immer, wenn man fern ab von allen Spielern entwickeln kann, da man dann niemandem im Spielfluss stört.
Ich freue mich jedenfalls schon riesig auf den Einbau der Golems Version 2.0 und hoffe, dass sich auch ein paar Altkultisten wieder zu uns verirren, um der Gilde eine zweite Chance zu geben, denn mit dieser Umrüstung wird die Gilde auch ihr Balancing erfahren, um den neuen Anforderungen des Spiels gegenüber gerecht zu werden. Ich kann jedenfalls nur hoffen, dass die alten Golems niemanden so sehr abgeschreckt haben, dass der Schock eine Rückkehr unmöglich macht
Gebt den Golems eine Chance!
Euer Toni (aka Magician)

Mein Aufgabengebiet – ihr entscheidet mit!

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, weil ich mit Hochschule, Freundin und nicht zuletzt Avalon die Hände voll zutun habe. Ich gebe mir Mühe, den Anforderungen als Adeliger gerecht zu werden, indem ich den Spielern möglichst bei Prüfständen behilflich bin, Fehler so schnell wie möglich in Angriff nehme und trotzdem nebenbei noch ein wenig neuen Content präsentiere, damit wir die Golemkultisten wieder etwas beleben können. Um trotzdem die Spieler möglichst zu integrieren, möchte ich heute in Xtians Fußstapfen treten und euch eine Umfrage präsentieren, in der ihr mein nächstes Aufgabengebiet selbst definieren könnt. Sicherlich werde ich immer etwas springen, je nachdem, wie mir der Sinn steht, aber ich werde mich hauptsächlich darauf konzentrieren, was ihr euch aussucht.
Also, bittesehr. Voted fröhlich mit, damit das Ergebnis möglichst eindeutig ausfällt:

Auf welchen Aufgabenbereich soll ich mich in nächster Zeit am meisten konzentrieren?

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Ich bin bis nächste Woche ohnehin vorerst nicht im Einsatz, danach werde ich diese Umfrage auswerten und sehen, was mich erwartet :).

Ein Schmackerl aus dem Leben eines Adeligen

Manche Leute mögen es bereits bemerkt haben, aber ich bin seid gut einem Monat adelig und habe mein GS bereits sogut wie fertiggestellt. Hier möchte ich euch einige fixe Einblicke in mein momentanes Tun und meine voraussichtlichen Ziele geben.

Gesellenstück

Viele Berichte ingame gaben Aufschluss über den Fortschritt mit meinem GS. Hier kurz ein paar abrisse, ohne zu viel zu verraten:
– bei meinem GS handelt es sich um eine Waffe vom Typ Sichel. Diese hat den Zweck, eine lange unnötige Waffengattung neu zu bedienen, was auch bedeutet, dass sie „brauchbar“ sein soll, was auch immer das zwischen den Zeilen bedeutet
– sie soll außerdem das Gruppenleben ergiebiger gestalten
– und ja, wer meine Berichte gelesen hat hat sich vielleicht gefragt, was ich damit meine, dass ich mein GS kürzen musste. Ja, meine Waffe war overpowered, weshalb ich knapp 30% meines Codes vorerst auf Eis gelegt habe und so ziemlich mein gesamtes langes Wochenende verschwändet habe, aber wer weiß, wo ich diesen Code noch einmal verwenden kann. Um Erfahrungen bin ich definitiv reicher.
Tja, diese Informationen müssen euch, bis zur Freigabe, reichen. Von der Freigabe erfahrt ihr natürlich in der avalonischen Zeitung.

Zukunft als Ritter

Für die Zukunft als Ritter ist bereits ein Dungeon geplant. Inwieweit dieser umgesetzt wird, wo dieser angebunden wird… ich sage nur soviel: Nereid hat derzeit keinen Domain Lord, weshalb ich hoffe, eventuell in Nereid eingesetzt zu werden. Gleichzeitig habe ich allerdings äußerst großes Interesse an den Golemkultisten angemeldet, welche in letzter Zeit einfach nur noch verkommen. Das tut mir Leid. Weshalb ich darin gern viel Zeit investieren würde. Keine Gilde sollte es unmöglich machen, dass Spieler sie spielen. Und derzeit gibt es sogar mehr Runenschmiede als Golemkultisten und Leute, das ist arm.
So, das war jetzt kurz, aber knackig :). Mal sehen, hoffentlich hört ihr bald wieder mehr von mir.

Review: Zalman ZM-VE400 2,5 Zoll Festplattengehäuse mit Virtuellem BD-Laufwerk

Hallo Leser/innen,
erst einmal wünsche ich euch fröhliche Weihnachten nachträglich und einen guten Rutsch vorträglich. Aber nun zum eigentlichen Thema.
Heute stelle ich euch das 2,5 Zoll Festplattengehäuse ZM-VE400 von Zalman, zu Kaufen beispielsweise hier, vor. Eine englische Beschreibung des Herstellers findet ihr dort. Und dennoch noch einmal kurz:

1. Was ist das überhaupt?

Wer den Preis sieht schluckt und denkt sich, es handelt sich hierbei nur um ein einfaches 2,5 Zoll Gehäuse für externe Festplatten, vermutlich mit Gold lackiert, wenn man die 61 €, die es kostet, in Betracht zieht. Das stimmt, aber nur teilweise. Hier ein paar Randinformationen, bevor wir zu der Attraktion kommen:

* Es unterstützt tatsächlich 2,5 Zoll Festplatten zum Einbau und das sogar sehr einfach, sodass ein Blinder keine Schwierigkeiten hat, eine Festplatte einzustecken.
* eingesteckt werden können SATA/SATA II Festplatten.
* ein mitgeliefertes Kabel garantiert USB 3.0 Geschwindigkeit (der an der Festplatte einzusteckende Anschluss ist eine USB 3.0-Lösung, die ich bisher nur von Seagate-Platten kannte und, zumindest bei mir, sehr anfällig ist. Stecke ich ein solches Kabel einer Seagate-Platte beispielsweise während des laufenden Betriebes an meinen Rechner an (mit mehreren Rechnern probiert), passiert es häufiger, dass mein interner USB-Hub kurz aussetzt, woraufhin alle USB-Geräte kurz abgemeldet und dann wieder angemeldet werden. Gesund kann das nicht sein. Bei diesem Gehäuse ist mir das bisher allerdings nicht passiert)
* ein stylisches Leder-Case ist im Umfang enthalten.
* außerdem im Umfang enthalten sind zwei Minifurz-Schrauben zum Verschrauben des Gehäuses (bekannt von so ziemlich allen 2,5 Zoll Gehäusen) und ein passender Schraubenzieher (danke hierfür an Zalman!)
* die Oberseite des Gehäuses ziert, für Blinde unfühlbar, ein Touchpad zur Eingabe von Zeichen und Bedienen der Funktionen des Gehäuses

Bis jetzt ein ganz simples und noch dazu überteuertes Gehäuse, oder? Keinesfalls!
Das ZM-VE400 ist nämlich ein Mini-Computer. Es unterstützt folgende- maßgebliche Funktionen:

* Emulierung virtueller BluRay-Laufwerke
* Verwaltung von Festplatten mit Hardware-Verschlüsselung
* Bereitstellung festplattenrelevanter Informationen (S.M.A.R.T.)

Vor Allem die Emulierung der virtuellen BluRay-Laufwerke ist etwas Spezielles. Welcher Informatiker kennt es nicht: ein Computer hat prinzipiell mindestens 2 Funktionen, um Systeme zu booten: von Festplatte oder von externen Datenträgern. An externen Datenträger unterstützt jedes System mindestens Floppy, aber da gehen uns langsam die Leser für aus. Kein Wunder ;). Die nächste Option sind CD-Laufwerke. Von dem Fakt mal abgesehen, dass Netbooks davon auch schon keines mehr haben, fällt hier dennoch der ständige optische Verschleiß an. Eine neue Version einer Live-CD? Wer keine RWs besitzt, braucht einen neuen Rohling. Und glaubt mir, selbst mit RWs stresst das ständige neu Brennen auch irgendwann extrem. Die dritte Option wäre schließlich USB, aber auch das ständige neu einrichten von USB-Sticks mittels beispielsweise Unetbootin ist aufwändig und unnötig. Zumindest jetzt, seid dem ZM-VE400.

2. Das Einrichten

Dazu gehört tatsächlich weniger als Gedacht. Platte rein, Kabel ran, angesteckt, fertig. Das Gerät steht tatsächlich standardmäßig auf „Dual Boot“, was bedeutet, dass am Computer gleichzeitig ein leeres BD-RE-Laufwerk und eine Festplatte sichtbar sind. Wobei die Festplatte bei mir noch fehlte, denn ich habe eine frische Samsung M8 HN-M500MBB eingebaut, die ich im Übrigen auch empfehlen kann: schnelle Startzeit, kaum hörbar, fixe Leseraten, aber das ist nur Nebensache. Jedenfalls war diese Platte noch nicht partitioniert, weshalb auch nichts zu sehen war. Und da ich gerade kein Linux greifbar hatte, habe ich kurz diskpart von Windows genutzt und mal etwas aus meiner Platte gemacht:

list disk
select (in meinem Fall 3)
create partition primary
format fs:ntfs quick
assign letter: (in meinem Fall J)
exit

Soviel zur Einrichtung, das wars. Unter J: liegt jetzt die Platte, die den vollen Speicher der im Gehäuse befindlichen Platte bietet, wie üblich.

3. Nutzung des Laufwerk-Features

3.1 Die Grundlagen

Wie bereits oben erwähnt löst dieses spezielle Feature des ZM-VE400 sämtliche unserer CD- und Stick-Probleme, denn es unterstützt die Möglichkeit, CD-Abbilder in einen speziellen Ordner auf der Festplatte zu kopieren und diese anschließend von der Platte aus in das virtuelle Laufwerk einzubinden. Tatsächlich ist dieses virtuelle Laufwerk auch vom BIOS oder UEFI aus ansteuerbar und bootbar, so das Gerät am Rechner beim Bootvorgang angeschlossen ist.
Bisher stand auf der Platte eine generelle Übersicht, die folgende Informationen lieferte:

USB xx (20 für USB 2.0 und vermutlich 30 für USB 3.0, habe ich allerdings noch nicht getestet)
1. Partition: 0

Diese Information sagt einem, dass die Platte die erste Partition der in ihr verbauten Platte nicht finden konnte. Dies könnte folgende Gründe haben:
* Es gibt keine ;). Dies war in meinem Fall so. Einfach ein mal partitionieren, wie oben beschrieben, und fertig.
* Man hat in einem für die Platte unleserlichen Dateisystem partitioniert: Die Platte unterstützt von Haus aus nur einige wenige Systeme: NTFS, exFAT, FAT32 und FAT. FAT32 und FAT sind aufgrund der Dateigrößenbeschränkung nicht zu empfehlen, weshalb man NTFS oder exFAT wählen sollte. Hier sollte man nun richtig lesen:

3.2 Nutzung mit NTFS

In meinem Fall war die neueste Firmware für die Nutzung mit NTFS bereits aufgespielt. Dies wusste ich allerdings nicht, weshalb ich vorsichtshalber einfach noch einmal die neueste Firmware installierte. Dazu gibt es auf der oben genannten Homepage des Herstellers die NTFS-Firmware zum Herunterladen. Das Gerät einfach anschließen, die Datei ausführen und auf „Update“ klicken. Dann einen Moment warten. Nach Abschluss des Vorganges das Gerät abziehen und neu anschließen. Taucht nun ein „Flashing, please wait“ mit blinkendem Bildschirm auf, so wird die neueste Firmware eingerichtet. Lasst das Gerät einfach eine Weile in Ruhe, dies kann bis zu 30 Sek. dauern. Anschließend wird NTFS in vollem Umfang unterstützt. Sollte dieser Bildschirm gar nicht erst auftauchen, ist bereits die aktuellste Firmware installiert.

3.3 Nutzung mit exFAT/FAT32/FAT

Hier folgt im Prinzip das gleiche Prozedere: Firmware herunterladen, Datei ausführen, Updaten, Abziehen, Anstecken und warten.

3.4 Toubleshooting

Bei mir gab es ein Problem: nachdem nämlich die erste Aktualisierung keine Früchte trug, versuchte ich es erneut und veranlasste das Gehäuse dabei zum Freeze. Ich dachte schon, ich hätte 60 € in den Sand gesetzt, da fand ich die Lösung aller Probleme ;). Es gibt nämlich einen Reset-Knopf. Man nehme also die Platte an der Unterseite des Gehäuses ab und öffne es. Dort, an der Seite mit dem Kabelanschluss, befindet sich ein kleiner runder Knopf an der Innenseite des Gehäuses. Diesen halte man nun gedrückt, während man das Gerät an den Rechner ansteckt. Das Display wird wie verrückt blinken und der Rechner wird die Platte die ersten Sekunden nicht finden, aber nach relativ kurzer Zeit wird alles wieder im Lot sein.

3.5 Einbinden von Dateien

Nach mehrfachem Abstecken und anstecken und hoffentlich korrekt eingerichteter Firmware sollte sich auf dem Display nun folgende Information befinden:

No _ISO Folder

Dies ist auch schon so ziemlich alles, was wir wissen müssen: auf der Platte muss ein Ordner namens _ISO angelegt werden. Dort werden dann einfach alle ISO-Dateien hineinkopiert, die später einbindbar gemacht werden sollen. Man soll hier auch VHD-Dateien, also virtuelle Festplatten, einbinden können, dies habe ich allerdings nocht nicht versucht.
Und ja, solche Images sind von sich aus angeblich auch bearbeitbar, man kann also beispielsweise ein Betriebssystem live booten und im Image, also auf der im Betriebssystem befindlichen Hauptpartition, Daten ablegen, die dann von dem Gehäuse einfach mit in das Image gepackt werden. Außer man aktiviert die ebenfalls im Gehäuse integrierte Schreibschutz-Funktion.
So, nun haben wir eine, oder mehrere, ISO-Dateien im _ISO Ordner. Nun stecke man die Platte ab und wieder an. Jetzt werden auf dem Übersichtsschirm alle ISO-Dateien gezeigt. Man bestätige eine davon und drücke die Zahl 5 auf dem Touchpad. Die Datei wird nun in das Laufwerk eingehängt. Durch erneutes Drücken wird sie wieder ausgehängt. Sehr praktisch also, denn somit kann man alle notwendigen Images auf einem Datenträger mit sich führen. Und sämtliche Versuche, Multiboot-USB-Sticks zu erstellen scheiterten meist an unzureichender Software, beispielsweise GRUB2, welches allerdings ein Bootsystem wie Syslinux oder Isolinux benötigt, was bei Windows-Datenträgern allerdings garantiert nicht vorhanden ist.

3.6 Mode-Selection

Über das Menü kann man nun auf der Platte auch die Mode-Selection auswählen, wo momentan der Dual Mode ausgewählt ist. Andere Optionen hier sind:
* HDD Mode: Ausschließlich die Festplatte als Datenspeicher wird beim System angezeigt
* ODD Mode: Ausschließlich das Laufwerk wird beim System angezeigt

4. Hardwareverschlüsselung

Hierzu kann ich nicht viel sagen, da ich es noch nicht getestet habe. Allerdings kann dies über den Punkt „Encryption“ des Platten-Menüs gesteuert werden.

5. Kleine Verbesserungswünsche

So an sich habe ich an dem Gehäuse nichts zu verbessern, alle Funktionen funktionieren tadellos. Das einzige Problem ist wohl das Touchpad. Es ist wohl sehr unflüssig zu bedienen, teilweise reagiert es nur begrenzt oder gar nicht, sodass man mehrere Anläufe für eine Geste benötigt. Dies könnte noch verbessert werden.

6. Hinweise für Blinde

Wenn dies eine mit Blindheit geschlagene Person gelesen hat wird diese sich sicherlich fragen, wie man denn das Touchpad bedienen können soll. Ja, dies geht ohne sehende Hilfe tatsächlich nicht, oder höchstens eingeschränkt. Allerdings habe ich meistens, wenn ich dieses Gerät nutze, jemand Sehenden dabei. Und diese Person muss ja von der Materie nichts verstehen, sondern nur tippen. Und falls man doch eine günstigere und zumindest halbwegs bedienbare Lösung sucht, schaue man sich einfach die Vorgängerversion, dass ZM-VE300 an. Dieses unterstützt zwar keine Hardwareverschlüsselung, besitzt aber dafür auch noch haptische Schalter, auch wenn diese wohl recht billig verarbeitet sein sollen. Dafür spart man hier aber knappe 20 €.

7. Fazit

Ich bin mit dem Produkt voll zufrieden und kann es nur weiterempfehlen, seinen Dienst tut es jedenfalls tadellos. Für einen Informatiker, der häufiger mit Neuinstallationen von Betriebssystemen betraut wird, ein MUSS.

Pokémon für Säuglinge, ab jetzt im Handel!

Heute geht es mir darum, endlich mal meinen Unmut darüber an die frische Luft zu lassen, wie verweichlicht Pokémon in den letzten paar Spielen nach und nach wurde.
Hier mal meine Schwierigkeitssortierung:
1. Pokémon Rot, Blau Gelb, Silber, Gold, Kristall, Rubin, Saphir, Smaragd, Feuerrot, Blattgrün, Diamant, Perl, Platin: Schwierigkeit akzeptabel.
Zu diesen Zeiten hat das Spielen noch Spaß gemacht. Das Spielen konnte an manchen Stellen sogar noch schwierig werden und so oder so wurde noch ein wenig Hirnschmalz gefordert. Jedes TM war nur 1x verwendbar, ein mal vergiftet konnte einem das den Gang zum Pokémon-Center erleichtern… ach, war das schön. Und dann begann auch schon der Horror…
2. Schwarz, Weiß, Schwarz 2, Weiß 2… Niveau Kleinkind
Das Denken wurde ab der fünften Generation praktisch unnötig. TMs wurden fast identisch mit VMs, bis auf die Tatsache, dass VMs nur beim Attackenverlerner vergessen werden können und auch außerhalb des Kampfes einsetzbar sind. TMs wurden so oft verwendbar, wie man wollte. Jetzt mal ehrlich? WHAT!?!
Ich habe mich penetrant dagegen gewehrt, meine TMs trotzdem häufiger zu nutzen, dennoch … naja, Pokémon ist jetzt auch schon im Kindergarten spielbar. Wenn selbst die kleinen Kinder heutzutage schon ein iPad haben, muss man ja mit der Zeit gehen und ein günstiges Product Placement bei Kleinkindern suchen. Wenigstens war Gift immernoch ansatzweise… oder nein, doch nicht.
Gift schadet zwar immernoch beim Laufen, allerdings entschied sich das Pokémon mit einem KP dazu, in einen Koma-artigen Zustand zu verfallen, in dem es beim Laufen plötzlich nicht mehr geschadet wird. Warte… biologisch unmöglich? Hey, es ist Pokémon… umso merkwürdiger, dass es im Kampf plötzlich völlig fitt ist, bis auf den Stand von 1 KP und der Vergiftung, die es immerhin im Kampf noch umbringen könnte…
3. X, Y, AS, OR… Babylevel
Wait. Was hat sich verändert? Richtig: ich nenne es liebevoll den Giftbrand.
Denn Gift schadet nun AUSSCHLIEßLICH im Kampf, nicht mehr beim Laufen. GAR NICHT MEHR!!! Muss ich dazu noch was sagen? Außer: Pokémon für Babies. Ich warte auf ein iPad Release von Gamefreak, dann sind sie endlich im Hier und Jetzt angekommen.
Von den Feen-Pokémon, die vermutlich die Mädchenquote steigern sollen, und interessanter gerade bei den Mädchen in meinem Freundeskreis Würgereflexe verursachen mal ganz abgesehen, geht Pokémon langsam vom Schwierigkeitsgrad gen 0. Es macht mir zwar immernoch Spaß zu spielen, aber, Gamefreak sollte aufhören so weiterzumachen. Ich meine, was kommt denn als Nächstes? Wenn ein Pokémon besiegt wird, ist es nach Ende des Kampfes wieder mit 1 KP einsatzbereit? Hallo? Gamefreak?
Dennoch war Omega Rubin absolut keine Fehlinvestition und ich stehe immernoch dazu: meine Kinder spielen Pokémon. Immerhin kann ich ihnen erzählen, wie schwer es früher war :).

Audio CDs via Kommandozeile rippen – Beta-Release des Easy CD Ripper (ECR)

Heute möchte ich ein neues Produkt aus meinen Händen präsentieren, dass Früher oder Später auch in der Satoprogs-Softwareliste auftauchen soll. Ein Kommandozeilen CD-Ripper, mit dem unheimlich ausdrucksstarken Namen Easy CD Ripper, kurz ECR. Angeboten wird hier die Version 1.0, die bisher noch nicht wirklich speziell ist. Sie ist vorerst nur für Windows verfügbar, und da die Bibliothek, derer sie sich bedient, so alt ist, dass die ursprüngliche Version unter Linux gar nicht mehr erstellbar ist, ist es auch offen, ob sie für Linux je erscheinen wird. Weiterhin kann man bei ihr den Rip-Prozess noch nicht einmal abbrechen, das löst einen Fehler aus, woraufhin man den Prozess via Task Manager beenden muss, aber den Prozess des Rippens führt sie tadellos durch.
Ihr seht, es ist noch nicht einmal als Beta, eher als Alpha zu bezeichnen, aber da ich von einem Studienkollegen angehalten wurde, ihn doch mal zu veröffentlichen, kriegt ihr ihm zum grenzenlosen Ausprobieren hier auf meinem Blog. Ideen, Wünsche und Featurevorschläge in die Kommentare, ich werde mein Bestes geben und es ist noch ein Haufen zutun.
Ladet ihn euch hier runter: Easy CD Ripper v1.0
Beim Start des Tools wird er automatisch versuchen, dass erste Laufwerk zu rippen. Um Kommandozeilen-Parameter zu sehen, ruft ihr ihn daher am besten mit dem Befehl

./ecr.exe --help

auf.
So, und jetzt fröhliches Testen!

Squasher – Bash shell script zur Erstellung von Festplatten-Abbildern unter Linux

In den letzten Tagen habe ich meine Bash Shell Scripting Kenntnisse erweitert, sodass ich mir endlich eine schöne Applikation aufsetzen konnte, die das Erstellen von Festplattenabbildern via Linux-Kommandozeile möglichst erleichtert. Dazu genutzt wird dd, welches ja der Alleskönner unter Linux zum Thema Datei/Gerätesicherung, insbesondere von ganzen Festplatten, ist. Da die entstehende Datei dann allerdings genau so groß ist wie die Festplatte und das unter Umständen viel zu groß ist, habe ich noch das Squash-Komprimierungssystem benutzt, welches die Daten nicht nur komprimiert, sondern auch noch on-the-fly mountbar ist, sodass man jeder Zeit auf seine Daten zugreifen kann. Eine genaue Anleitung zur Datensicherung/Auslesung inkl. meines Squasher-Scriptes folgt nun:

1. Wiping empty space

Ein wenig zur Praxis: Werden Dateien/Daten auf einer Festplatte gelöscht, werden sie nicht gleich richtig „gelöscht“, sondern nur deren Dateiindex in der logischen Sektion der Festplatte, in der die Positionen aller Dateien auf der Festplatte stehen. Das ganze läuft unter dem Motto: ich kenne deinen Namen nicht, also kenne ich dich nicht mehr. Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Datei existiert praktisch weiter. Zumindest solange, bis die Platte neue Daten darüber schreibt. Da diese Dateien aber bei einer kompletten Plattensicherung mit gesichert werden, aber ja eigentlich nicht mehr gebraucht werden, können wir sie praktisch überschreiben. Optimalerweise mit Daten, die sich viel besser komprimieren lassen, also 0-en. Dann wird das Festplattenabbild um so kleiner. Man nehme also das Zielgerät, welches man sichern möchte, und binde es ein:

sudo mount device zielpfad

Zum Beispiel:

sudo mount /dev/sda1 /mnt

Sollte das ganze ohne Fehler ablaufen, findet ihr den gesamten Platteninhalt nun im Zielpfad, oder in meinem Beispiel unter /mnt.
Dorthin verfrachten wir nun eine Datei, welche ausschließlich 0-en enthält und den gesamten freien Speicher der Platte belegen wird, sodass wirklich alle gelöschten Daten vernichtet sind. Dazu nutzen wir, oh Wunder, dd:

dd if=/dev/zero of=/mnt/tmp.zero bs=4M

Das ganze zeigt praktisch keine Ausgabe und blockiert die Konsole solange, bis die Platte restlos voll ist. Dann gilt es nur noch, die tmp.zero-Datei zu löschen (siehe Plattenstrategie oben):

rm /mnt/tmp.zero

Jetzt noch die Platte aushängen:

sudo umount /mnt

Noch ein wenig zur Erklärung der obigen Vorgänge: /dev/zero ist ein von Linux bereitgestelltes Gerät, welches ausschließlich 0-en ausgibt, egal, wie lange man daran nuckelt. Daher ist es sehr praktisch zur Befüllung von Speicher mit 0-en. Zur Anwendung von dd betrachte man sich bitte das dd-manual, welches beispielsweise direkt vom Ubuntu-Wiki und vielen Anderen zur Verfügung gestellt wird.

2. Saving harddrive

Jetzt greift mein squasher ein: sämtliche Kompression und Sicherung an einen frei wählbaren Ordner übernimmt der squasher. Und das sogar mit einer hübschen Fortschrittsanzeige. Klingt praktisch, oder?
Ladet euch ersteinmal mein Wunderwerk herunter: Squasher
Das ganze jetzt in einen Ordner eurer Wahl gelegt und ausführbar gemacht, beispielsweise mit:

chmod 755 squasher.sh

Um das Script zu nutzen, muss allerdings noch etwas nachinstalliert werden, nämlich die für das eigentliche squashing und das Auslesen des Squash-Systems nötigen Tools:

sudo apt-get update
sudo apt-get install squashfs-tools

Und außerdem, falls nicht sowieso längst vorhanden, die Bash shell:

sudo apt-get install bash

Jetzt sollte alles funktionieren :).
Das Script nimmt als ersten Parameter das Gerät, von welchem ein Backup erstellt werden soll. Der zweite Parameter, welcher optional ist, nimmt die Zieldatei an. Wird keine Zieldatei angegeben, wird die Ausgabe in squasher.squash gespeichert. Wir führen das Script also folgendermaßen aus:

sudo ./squasher.sh /dev/sda2 festplatte.squash

Wichtig dabei ist, dass das Script mit root-Rechten ausgeführt wird, denn sonst wird dd nicht korrekt arbeiten. Aber keine Angst, dass Script warnt euch, falls es nicht als root ausgeführt wird. Es erwartet euch nach kurzem eine wunderhübsche Fortschrittsanzeige, die wie folgt aussieht:

dd: xxx MB, ab,cd MB/s; squashed: ef,ghI

Beispiel:

dd: 250 MB, 65,0 MB/s; squashed: 235M

Die Erklärung dazu: Die dd-Ausgabe im ersten Teil des Fortschrittsbalkens gibt an, wie viel Daten dd schon kopiert hat und wie schnell dd gerade arbeitet. Die squashed-Angabe gibt dazu an, wie groß das squash-Archiv gerade ist. Optimalerweise sind die dd-Werte mit denen der Squash-Ausgabe nicht kompatibel, squash müsste eigentlich immer kleiner sein.
Hinweis: Man kann nicht nur einzelne Partitionen sichern, sondern problemlos auch ganze Festplatten auf einen Rutsch. Dazu einfach die gesamte Platte zum Sichern angeben, also:

sudo ./squasher.sh /dev/sda

Einzig und allein das Auslesen macht hinterher den Unterschied.

3. Reading through treasures

Und beim Auslesen sind wir auch schon angekommen. Wir haben nun ein optimalerweise schön kleines squash-Archiv (im Vergleich zur Originalplatte!) und wollen Daten auslesen, ohne das Archiv erst wieder auf eine physikalische Platte zu schreiben? In voller Größe? Keine Sache:

sudo mount festplatte.squash /mnt

Über die „read-only“-Ausgabe beschweren wir uns nicht weiter. Ja, das System kann im Nachhinein nicht mehr verändert werden, aber das wollen wir ja auch nicht, wir wollen nur Lesen, also was solls. im Ordner /mnt finden wir jetzt das dd-Image, welches von unserem zu sichernden Ziellaufwerk/unserer zu sichernden Partition erstellt wurde.

3.1 Reading partitions

Fangen wir mit dem einfachen an: Das Auslesen von Partitionen. Das ist nämlich ein Witz:

sudo mount /mnt/festplatte.squash.img /mnt2

Fast trivial, findet ihr nicht?
Unter /mnt2 findet ihr jetzt alle gesicherten Daten. Na dann viel Spaß damit :).

3.2 Reading through (hard)drives

Das Auslesen von ganzen partitionierten und gesicherten Platten dagegen erfordert die Installation eines extra Werkzeugs:

sudo apt-get install kpartx

Dieses Werkzeug erlaubt es uns, ein dd-Image mit mehreren Partitionen in seine Ursprungspartitionen zu zerlegen und diese einzubinden. Dazu führen wir aus:

sudo kpartx -a /mnt/festplatte.squash.img

Dieses Kommando bietet uns nun im Ordner /dev/mapper eine Liste von loopback-Geräten an, also unserer Festplatte, beispielsweise loop0 mit einer Partition dahinter, beispielsweise p1. Um nun eine in festplatte.squash.img enthaltene Partition einzubinden, genügt Folgendes:

sudo mount /dev/mapper/loop0p1 /mnt2

Und ihr findet alles, was ihr braucht, in /mnt2

4. Finished!

So, dass wars. Ich hoffe das Tool hilft euch etwas. Nur zur Demonstration, was man beim Sichern einer Platte eigentlich eingeben müsste:

mksquashfs empty_dir festplatte.squash -p 'festplatte.squash.img f 444 root root dd if=/dev/sda1 bs=4M'

Dieses Kommando würde aber auch keine ordentliche Ausgabe liefern, sondern nur eine mksquashfs Ausgabe, die angibt, wieviel bereits gesquashed wurde und welche Kompressionsstärke gerade anliegt. Die dd-Ausgabe sieht man gar nicht. Dazu müsste man ein weiteres Terminal-Fenster öffnen und dort folgendes eingeben:

sudo kill -USR1 $(pidof dd)

Dann wieder zurück in das squash-Fenster, wo auf magische Weise, mitten in der squash-Ausgabe, ein dd-Statusbericht erschienen ist. Nicht gerade schön, oder?
Davon mal abgesehen bietet mein Script auch jederzeit die Möglichkeit zum Abbruch mittels ctrl+c. Dieser Vorgang löscht dann sämtliche Spuren des nicht abgeschlossenen squash-Vorgangs und kehrt wieder in die Konsole zurück, als wäre nichts gewesen. Ein Luxus, wie ich finde…
So, und jetzt viel Spaß beim squashen. Und habt ihr Ideen, Korrekturen oder Wünsche, nutzt die allgegenwärtige Kommentar-Funktion.